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wann Wohnung kündigen bei 3 Monaten Kündigungsfrist Muster?
- Ratgeber

Wann Wohnung kündigen – 3 Monate Frist Muster

Die Frage wann Wohnung kündigen bei 3 Monaten Kündigungsfrist Muster betrifft in Deutschland viele Menschen. Mehr als die Hälfte der Haushalte lebt zur Miete, und 2025 hat sich der Wohnmarkt weiter verändert. Das macht klare Regeln zum Mietende wichtiger denn je. Grundsätzlich gilt für Mieterinnen und Mieter die gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten nach § […]

Die Frage wann Wohnung kündigen bei 3 Monaten Kündigungsfrist Muster betrifft in Deutschland viele Menschen. Mehr als die Hälfte der Haushalte lebt zur Miete, und 2025 hat sich der Wohnmarkt weiter verändert. Das macht klare Regeln zum Mietende wichtiger denn je.

Grundsätzlich gilt für Mieterinnen und Mieter die gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten nach § 573c BGB. Eine Kündigung Wohnung 3 Monate muss schriftlich erfolgen und eigenhändig unterschrieben sein. E‑Mail, Fax oder WhatsApp genügen nicht.

Wichtig ist die Karenzzeitregelung: Die Kündigung muss spätestens am dritten Werktag eines Monats beim Vermieter eingehen, sonst verschiebt sich das Ende des Mietverhältnisses um einen Monat. Der Bundesgerichtshof erkennt den Samstag als Werktag an, was bei der Fristberechnung zu beachten ist.

Dieser Artikel gibt eine rechtssichere Orientierung zum Mietvertrag kündigen Frist. Sie finden Musterformulierungen, konkrete Berechnungsbeispiele sowie Hinweise zu Sonderfällen, Übergabe und Kautionsabrechnung.

wann Wohnung kündigen bei 3 Monaten Kündigungsfrist Muster?

Die Entscheidung, wann eine Wohnung gekündigt werden soll, betrifft viele Mieterinnen und Mieter besonders im Jahr 2025. Der Wohnungsmarkt bleibt angespannt, berufliche Mobilität nimmt zu und Streitpunkte um Zustellung und Beweisführung wachsen. Eine klare Planung hilft, unnötige Risiken bei der Kündigung 2025 zu vermeiden.

Warum diese Frage für Mieterinnen und Mieter 2025 wichtig ist

Mietende wechseln häufiger den Wohnort wegen Jobwechsel oder Lebensumständen. Säumige Fristen oder fehlender Nachweis können hohe Kosten verursachen. Bei einer Kündigung 2025 lohnt es sich, Fristen frühzeitig zu prüfen und Belege für den Zugang zu sichern.

Relevanz der gesetzlichen Grundlage nach § 573c BGB

§ 573c BGB Bedeutung zeigt sich im Kern: Mieterinnen und Mieter können ordentlich mit drei Monaten Frist kündigen. Die Vorschrift verlangt Schriftform mit eigenhändiger Unterschrift. Wer die Regeln kennt, minimiert Formfehler und schützt seine Rechte.

Wie sich Praxis und Rechtsprechung bis 2025 entwickelt haben

Gerichte bewerten Zugang und Zustellung immer genauer. Elektronische Nachrichten wie E‑Mail reichen in der Regel nicht aus. Einschreiben mit Rückschein oder eine persönliche Übergabe mit Empfangsbestätigung gewinnen an Bedeutung.

Die Karenzzeit 3 Werktag ist zentral für den Zeitpunkt: Die Kündigung muss spätestens am dritten Werktag eines Kalendermonats beim Vermieter eingegangen sein, damit sie zum Ablauf des übernächsten Monats wirkt. Werktage umfassen Montag bis Samstag, der Bundesgerichtshof zählt Samstag als Werktag.

In der Praxis prüfen Richter Liefer- und Postdaten detailliert. Für Mieterinnen und Mieter heißt das: Fristen beachten, Belege sammeln und gegebenenfalls frühzeitig kündigen, um Unsicherheiten im Verfahren zu vermeiden.

Gesetzliche Kündigungsfrist für Mieterinnen und Mieter

Wer seine Wohnung kündigen will, sollte die rechtlichen Details kennen. Im folgenden Text finden Sie die relevanten Grundlagen, die Karenzzeitregeln und eine einfache Beispielrechnung, damit das Ende des Mietverhältnisses korrekt berechnet werden kann.

§ 573c BGB: Grundlagen und Wortlaut

Der § 573c BGB legt fest, wann eine ordentliche Kündigung zulässig ist. Nach dem § 573c BGB Wortlaut muss die Kündigung spätestens am dritten Werktag eines Kalendermonats beim Vermieter eingehen, damit das Mietverhältnis zum Ablauf des übernächsten Monats endet. Das schafft für Mieterinnen und Mieter die übliche Kündigungsfrist von drei Monaten, also die Kündigungsfrist Mieter 3 Monate.

Karenzzeit: Drittter Werktag und Bedeutung von Werktagen (inkl. Samstag)

Wichtig ist die Karenzzeit dritter Werktag. Als Werktage gelten in Deutschland Montag bis Samstag. Der Bundesgerichtshof entschied, dass auch der Samstag mitzählt. Deshalb muss der Zugang beim Vermieter bis zum dritten Werktag erfolgen, nicht nur das Absendedatum.

Der maßgebliche Zeitpunkt ist der Zugang beim Vermieter. Ein Einschreiben mit Rückschein oder die persönliche Übergabe mit Empfangsbestätigung bietet Rechtssicherheit. Wer nur auf das Absendedatum vertraut, riskiert eine Verschiebung der Kündigungsfrist.

Beispielrechnung: So berechnen Sie das Ende Ihres Mietverhältnisses

Praktische Beispiele helfen beim Verständnis. Kommt die Kündigung am 3. März beim Vermieter an, endet das Mietverhältnis am 31. Mai. Das entspricht der Kündigungsfrist Mieter 3 Monate.

Gelangt das Schreiben erst am 4. März zu, verschiebt sich das Ende auf den 30. Juni. Fällt der dritte Werktag auf einen Samstag, gilt dieser Tag als Fristtag. Darauf sollten Sie beim Versand achten, vor allem wenn die Karenzzeit dritter Werktag auf ein Wochenende oder einen Feiertag trifft.

Als Praxistipp: Versenden Sie Kündigungen rechtzeitig, nutzen Sie Einschreiben mit Rückschein oder übergeben Sie das Schreiben persönlich. Dokumentieren Sie den Zugang, um Streitigkeiten zu vermeiden.

Form und Zugang der Kündigung: Was rechtssicher ist

Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und eigenhändig unterschrieben sein. Eine E‑Mail, SMS, Fax oder mündliche Mitteilung reicht vor Gericht nicht aus. Achten Sie darauf, dass auf dem Schreiben klar das Kündigungsdatum und die genaue Wohnungsangabe stehen.

Entscheidend ist der tatsächliche Zugang beim Vermieter. Deshalb reicht nicht das Absendedatum; maßgeblich ist, wann die Kündigung beim Empfänger eintrifft. Wer den Zugang zuverlässig dokumentieren will, sollte Wege wählen, mit denen sich der Empfang nachweisen lässt.

Einschreiben mit Rückschein ist die sicherste Versandoption und empfehlenswert, wenn Streit droht. Alternativen sind die persönliche Übergabe gegen Empfangsbestätigung oder ein Einschreiben Einwurf. Private Zeugen können unterstützen, haben aber geringere Beweiskraft als schriftliche Bestätigungen.

Wenn Sie den Zugang Kündigung nachweisen müssen, bewahren Sie Kopien des Schreibens, Versandbelege und Fotos auf. Legen Sie Empfangsbestätigungen oder Rückscheine in eine Akte, damit Sie bei Unstimmigkeiten sofort Belege vorlegen können.

Bei mehreren Vermietern muss die Kündigung an alle gerichtet sein. Bei mehreren Hauptmietern müssen alle unterschreiben; fehlt eine Unterschrift, kann die Kündigung unwirksam sein. Prüfen Sie bei großen Wohnungsunternehmen die Empfangszeiten der zuständigen Stelle.

Kündigung Einschreiben Rückschein bietet den klarsten Nachweis beim Zugang. Nutzen Sie diesen Weg, wenn es um Fristen oder strittige Fälle geht. Ergänzen Sie den Versand durch Fotos vom Brief und eine Kopie des Abschlags, um lückenlose Dokumentation zu gewährleisten.

Inhalt eines rechtsgültigen Kündigungsschreibens – Muster und Vorlage

Ein rechtsgültiges Kündigungsschreiben muss klar, vollständig und nachweisbar sein. Wer beim Wortlaut oder bei den Pflichtangaben Fehler macht, riskiert Verzögerungen oder eine unwirksame Kündigung. Nutzen Sie ein geprüftes Kündigungsschreiben Muster, um Formfehler zu vermeiden.

Pflichtangaben Kündigung Wohnung

Tragen Sie Ihren vollständigen Namen und Ihre Adresse ein. Fügen Sie die Anschrift des Vermieters hinzu. Nennen Sie die genaue Bezeichnung der Wohnung: Straße, Hausnummer und gegebenenfalls Wohnungsnummer. Vermerken Sie das Datum des Schreibens und formulieren Sie eindeutig das Kündigungsdatum, zum Beispiel „zum 31.05.2025“. Alle im Vertrag eingetragenen Hauptmieter müssen eigenhändig unterschreiben.

Formulierungsbeispiele

Kurz und knapp: „Hiermit kündige ich den Mietvertrag für die Wohnung Musterstraße 5, Wohnung 3 zum 31.05.2025. Bitte bestätigen Sie den Erhalt der Kündigung schriftlich.“

Mit Bitte um Übergabetermin: „Hiermit kündige ich den Mietvertrag für die Wohnung Musterstraße 5, Wohnung 3 zum 31.05.2025. Ich schlage den 25.05.2025 als Übergabetermin vor. Bitte bestätigen Sie schriftlich und teilen Sie mir die Bankverbindung für die Kautionsrückzahlung mit.“

Unterschrift, Versandarten und Nachweis

Die eigenhändige Unterschrift ist zwingend. Fehlt sie bei einem der Hauptmieter, kann die Kündigung unwirksam sein. Versand per Einschreiben mit Rückschein bietet besten Nachweis. Alternative: persönliche Übergabe mit schriftlicher Empfangsbestätigung vom Vermieter, datiert und unterschrieben.

Optionale Ergänzungen in der Kündigung Vorlage

Sie können um eine Bestätigung des Beendigungsdatums bitten. Geben Sie eine neue Anschrift für die Nebenkostenabrechnung und Rückzahlung der Kaution an. Wenn nötig, weisen Sie auf den Widerruf einer Einzugsermächtigung hin. Viele Portale bieten eine fertige Kündigung Vorlage oder Generatoren an, die diese Elemente bereits enthalten.

Vor dem Absenden prüfen Sie die Angaben nochmals auf Vollständigkeit. Ein korrekt ausgefülltes Kündigungsschreiben Muster reduziert Rückfragen und sorgt für sicher dokumentierte Beendigungen des Mietverhältnisses.

Vertragliche Abweichungen: Kürzere oder längere Fristen im Mietvertrag

Die gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten bildet die Grundlage für viele Mietverhältnisse. Verträge können davon abweichen, wenn beide Seiten zustimmen. Eine abweichende Kündigungsfrist Mietvertrag zugunsten der Mieterin oder des Mieters ist möglich.

Eine kürzere Kündigungsfrist zulässig ist etwa bei Untermietverhältnissen oder in individuell ausgehandelten Vereinbarungen. Typische Varianten sind einmonatige Fristen oder sogar 14 Tage bei befristeter Untermiete. Solche Regelungen erleichtern die Planung für Mieterinnen und Mieter.

Längere Fristen dürfen nicht willkürlich zulasten der Mieter verlängert werden. Für Vermieter gelten gestaffelte Kündigungsfristen nach Mietdauer, die gesetzlich geregelt sind. Dies schützt Wohnraummieter vor unangemessener Bindung über die Standardfrist hinaus.

Manche Verträge enthalten einen Kündigungsausschluss oder einen befristeten Kündigungsverzicht. Zeitmietverträge enden in der Regel mit Ablauf der vereinbarten Dauer und sind vorzeitig nicht kündbar, wenn kein besonderer Grund vorliegt. Ein Kündigungsausschluss kann bis zu vier Jahren vereinbart werden.

Praktisch heißt das: Immer den Mietvertrag genau prüfen. Vereinbarte Regelungen haben Vorrang vor der Standardregelung. Bei Unsicherheit lohnt sich der Gang zu einem Mieterverein oder Rechtsanwalt, um Risiken wie einen unzulässigen Kündigungsausschluss rechtzeitig zu erkennen.

Sonder- und außerordentliche Kündigungsrechte für Mieter

Mieterinnen und Mieter stehen verschiedene außerordentliche Rechte zur Verfügung, wenn die Wohnung unbewohnbar wird oder der Vermieter erhebliche Eingriffe plant. Diese Rechte greifen nur unter engen gesetzlichen Voraussetzungen. Wer richtig vorgeht, schützt Gesundheit und eigene Ansprüche.

fristlose Kündigung Schimmel

Fristlose Kündigung bei Gesundheitsgefährdung

Bei akuter Gesundheitsgefahr kann eine fristlose Kündigung möglich sein. Beispiele sind massiver Schimmelbefall mit gesundheitlichen Folgen, giftige Stoffe oder Einsturzrisiken. Vor einer fristlosen Kündigung ist meist eine schriftliche Mängelanzeige notwendig.

Dokumentieren Sie Schäden mit Fotos, ärztlichen Attesten und Zeugenberichten. Eine gut belegte fristlose Kündigung Schimmel wird vor Gericht eher Bestand haben, wenn vorher Fristen zur Beseitigung gesetzt wurden und der Vermieter nicht reagierte.

Sonderkündigungsrecht bei Modernisierung und Mieterhöhung

Bei angekündigten Modernisierungsmaßnahmen gibt das Sonderkündigungsrecht Modernisierung Mieter die Möglichkeit, das Mietverhältnis vorzeitig zu beenden. Das gilt auch bei formgerecht angekündigten Mieterhöhungen.

Fristen sind knapp bemessen. Nach Zugang einer Mieterhöhungsankündigung beträgt die Reaktionszeit meist zwei Monate. Prüfen Sie Ankündigung und Fristangaben genau, um das Sonderkündigungsrecht Modernisierung korrekt auszuüben.

Vorgehen: Abmahnung, Fristen setzen und Beweissicherung

Starten Sie mit einer schriftlichen Mängelanzeige und setzen Sie eine klare Frist zur Beseitigung. Die Abmahnung Mieter sollte den Mangel, Frist und erwartete Maßnahmen nennen.

Sichern Sie Beweise: Fotos, Gutachten von unabhängigen Sachverständigen und schriftliche Aussagen von Nachbarn helfen. Erst nach ergebnisloser Fristsetzung ist eine außerordentliche Kündigung rechtlich tragfähig.

Nutzen Sie Mieterschutzvereine oder Fachanwälte für Mietrecht zur Prüfung Ihrer Lage. Bewahren Sie alle Schriftstücke und Belege auf, prüfen Sie mögliche Mietminderungen und lassen Sie ärztliche Atteste in die Unterlagen einfließen.

Nachmieter, Aufhebungsvertrag und vorzeitiges Ausziehen

Wer früher aus der Wohnung will, kann dem Vermieter qualifizierte Nachmieter vorschlagen. Der Vermieter ist nicht automatisch verpflichtet, einen Nachmieter zu akzeptieren. Findet sich eine vertragliche Nachmieterklausel mit klaren Vorgaben, zum Beispiel drei geeignete Kandidaten, steigt die Chance, dass Nachmieter übernehmen Mietvertrag und der Auszug vorgezogen werden kann.

Ein Aufhebungsvertrag Mietvertrag eröffnet eine einfache Lösung. Beide Seiten einigen sich schriftlich auf ein vorgezogenes Ende, regeln Übergabetermin und Kautionsrückzahlung. Ohne schriftliche Vereinbarung bleibt die Vertragspartei bis zum regulären Ende mietpflichtig.

Praktisch bedeutet das: Wenn Vermieter einen passenden Nachmieter annehmen oder einem Aufhebungsvertrag zustimmen, entfällt die weitere Mietpflicht. Ohne Zustimmung besteht weiterhin Verpflichtung zur Zahlung bis zum Fristende oder bis ein Gericht anderes entscheidet.

Vorgehenstipps: Stellen Sie belastbare Bewerber vor, dokumentieren Sie Kommunikation per E‑Mail und Brief, legen Sie Übergabetermin und Schlüsselübergabe schriftlich fest. Bitten Sie um eine schriftliche Bestätigung, dass ein vorzeitiger Auszug akzeptiert und der Mietvertrag beendet wird.

Bei Wohnungsgenossenschaften und großen Vermietern gibt es oft spezielle Regeln. In WGs mit mehreren Hauptmietern reicht nicht die Kündigung einer einzelnen Person, wenn alle gemeinsam Vertragspartner sind. Prüfen Sie Regelungen genau und holen Sie nötigenfalls rechtliche Beratung ein.

Pflichten bis zum Ende der Kündigungsfrist und Übergabe

Wer kündigt, trägt bis zum letzten Tag die vertraglichen Pflichten. Dazu gehört das pünktliche Zahlen der Miete und das vertragsgemäße Nutzen der Wohnung. Ein vorzeitiges Ausziehen befreit nur, wenn Vermieterin oder Vermieter ausdrücklich zustimmt.

Vertraglich vereinbarte Schönheitsreparaturen bleiben bestehen. Fehlt eine klare Regelung, besteht keine generelle Renovierungspflicht für Mieterinnen und Mieter. Prüfen Sie den Mietvertrag und dokumentieren Sie den Zustand rechtzeitig mit Fotos.

Miete zahlen, Wohnungszustand und Schönheitsreparaturen

Bis zum Ablauf der Frist sind alle Zahlungen fällig. Ausstehende Miete kann vom Vermieter verrechnet werden. Reparaturen für Schäden, die über normale Abnutzung hinausgehen, können in Rechnung gestellt werden.

Führen Sie kleine Schönheitsreparaturen nur, wenn dies vertraglich verlangt wird. Bewahren Sie Belege für ausgeführte Arbeiten auf. So vermeiden Sie Streit bei der Rückgabe.

Übergabeprotokoll: Warum es wichtig ist und was hineingehört

Ein sorgfältiges Übergabeprotokoll reduziert späteren Streit. Notieren Sie Datum, Uhrzeit, Zählerstände, Schlüsselanzahl und alle sichtbaren Mängel. Beschreiben Sie Schäden konkret und fügen Sie Fotos bei.

Lassen Sie das Übergabeprotokoll von beiden Parteien unterschreiben. Ein vollständiges Übergabeprotokoll Inhalt hilft bei der Kautionsabrechnung und bei gerichtlichen Auseinandersetzungen.

Kautionsabrechnung: Fristen, Abzüge und Bankverbindung angeben

Die Kaution Rückzahlung Frist liegt üblicherweise zwischen drei und sechs Monaten. In Ausnahmefällen kann sie länger dauern, wenn Betriebskosten oder Reparaturkosten noch geprüft werden müssen.

Abzüge sind nur für berechtigte Forderungen zulässig, zum Beispiel offene Miete oder notwendige Reparaturen. Teilen Sie dem Vermieter rechtzeitig Ihre Bankverbindung schriftlich mit, um die Rückzahlung zu erleichtern.

Praktischer Tipp: Vereinbaren Sie einen klaren Übergabetermin, verlangen Sie den Erhalt Ihrer Kündigung schriftlich und behalten Sie eine Kopie des unterschriebenen Protokolls. So sichern Sie Ihre Ansprüche bis zum Ende der Frist.

Wenn die Kündigungsfrist verpasst wurde oder die Zustellung strittig ist

Kündigungsfrist verpasst

Erreicht die Kündigung den Vermieter nach dem dritten Werktag, ist die Kündigungsfrist verpasst und das Vertragsende verschiebt sich um einen Monat. In diesem Fall braucht keine neue Erklärung; die schon erklärte Kündigung gilt automatisch für den nächstmöglichen Termin.

Bei einer Zustellung Kündigung strittig zu machen, hilft nur klarer Nachweis. Am sichersten ist ein Einschreiben mit Rückschein oder die Übergabe gegen Empfangsbestätigung. Fehlen solche Belege, kann die Beweislast schwierig werden und der Zugang der Erklärung bleibt unklar.

Bei Streit empfiehlt sich eine schriftliche Nachfrage an den Vermieter und lückenlose Dokumentation aller Versandbelege. Bewahren Sie Poststempel, Quittungen und Kopien der Kündigung auf. Diese Unterlagen erleichtern später die Klärung durch einen Mieterverein oder Anwalt.

Wenn die Zustellung Kündigung strittig bleibt, kann eine gerichtliche Entscheidung notwendig sein. Gerichte prüfen den Zugang nach üblichen Post- und Übergabepraktiken. Ohne klaren Nachweis entscheidet das Gericht oft zugunsten der Partei mit besseren Belegen.

Praktische Empfehlung: Senden Sie die Kündigung frühzeitig und dokumentieren Sie den Versand. Fordern Sie bei Unklarheiten sofort eine schriftliche Eingangsbestätigung vom Vermieter an. So vermeiden Sie, dass die Kündigung verschiebt sich und unnötige Kosten oder Verlängerungen entstehen.

Was Vermieterkündigungen bedeuten: Unterschiedliche Fristen und Gründe

Wenn der Vermieter kündigt, stehen für Mieterinnen und Mieter wichtige Fristen und Gründe im Raum. Diese kurze Übersicht erklärt, worauf Sie achten sollten und wie Sie reagieren können. Das Ziel ist, Klarheit über Fristen, Kündigungsgründe und mögliche Widersprüche zu schaffen.

Gestaffelte Kündigungsfristen: Vermieter richten Kündigungsfristen nach der Mietdauer aus. Liegt das Mietverhältnis unter fünf Jahren, beträgt die Frist drei Monate. Bei fünf bis acht Jahren sind es sechs Monate. Ab über acht Jahren gilt eine neunmonatige Frist. Diese Staffelung schützt langfristig wohnende Mieterinnen und Mieter vor kurzfristigem Verlust des Wohnraums.

Kündigungsgründe: Eine Vermieterkündigung bedarf eines berechtigten Interesses. Typische Gründe sind Eigenbedarf, erhebliche Vertragsverletzungen wie wiederholte Zahlungsverzögerungen oder störendes Verhalten, sowie wirtschaftliche Verwertung etwa bei geplanter Sanierung oder Abriss. Eine schlüssige Begründung ist gesetzlich erforderlich.

Eigenbedarf Kündigung: Bei einer Eigenbedarf Kündigung muss der Vermieter konkret darlegen, wer die Wohnung braucht und warum. Vage Aussagen reichen nicht aus. Mieter sollten prüfen, ob die Darstellung plausibel ist und ob es alternative Lösungen gibt, etwa Umzugsangebote oder Ersatzwohnraum.

Formfehler und Fristverstöße: Fehlende Schriftform, unklare Adressierung oder falsche Fristen können die Kündigung unwirksam machen. Prüfen Sie das Schreiben genau. Wer unsicher ist, sollte Belege sichern und fachliche Hilfe suchen, etwa bei einer Mietervereinigung oder einem Rechtsanwalt.

Widerspruch Härtefall: Mieter können einer Kündigung widersprechen, besonders bei sozialen Härten. Gründe sind schwere Krankheit, hohes Alter oder akute Notlagen. Ein schriftlicher Widerspruch mit Nachweisen ist nötig. Gerichte wägen dann die Interessen von Vermieter und Mieter gegeneinander ab.

Praktische Schritte: Reagieren Sie zeitnah nach Eingang der Kündigung. Notieren Sie Empfangsdatum, kopieren Sie die Unterlagen und sammeln Sie Belege für einen möglichen Widerspruch. Rechtzeitige Beratung erhöht die Chancen, formale Fehler aufzudecken und einen erfolgreichen Widerspruch Härtefall zu begründen.

Fazit

Für Mieterinnen und Mieter gilt in der Regel die gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten nach § 573c BGB. Eine rechtssichere Kündigung muss schriftlich erfolgen und eigenhändig unterschrieben sein; entscheidend ist der Zugang beim Vermieter bis zum dritten Werktag des Monats. Wer frühzeitig kündigt und den Zugang dokumentiert, vermindert Risiken und vermeidet Streitigkeiten.

Praktische Kündigungstipps 2025: Versand per Einschreiben mit Rückschein oder persönliche Übergabe mit Empfangsbestätigung nutzen. Achten Sie darauf, dass alle Hauptmieter das Schreiben unterschreiben. Bei Sonderfällen wie starkem Schimmel, Modernisierung oder Mieterhöhung prüfen Sie Sonderkündigungsrechte und dokumentieren Mängel sorgfältig.

Für die Übergabe erstellen Sie ein detailliertes Übergabeprotokoll, notieren Zählerstände und geben die Bankverbindung für die Kautionsrückzahlung an. Beachten Sie, dass die Kaution üblicherweise 3–6 Monate einbehalten werden kann; in Ausnahmefällen entscheiden Gerichte anders. Nutzen Sie geprüfte Mustervorlagen und ziehen Sie bei Unsicherheit Mietervereine oder Fachanwälte hinzu, um eine reibungslose Abwicklung zu erreichen.

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